Trans-Appennin mit dem Mountainbike
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11. Etappe: Rifugio Battisti - Moncigoli

Der Traum von Sonne und Wärme bleibt ein Traum, das Wetter ist eher noch schlechter geworden. Zwar hat der Sturm nachgelassen, aber der Nebel planiert die Bergwelt in eine nichts sagende Ödniss. Enorm viel Feuchtigkeit schwebt in der Luft und die Morgenwäsche draußen am Brunnen würde selbst einer Katze nicht zur Ehre gereichen. Nachdem wir auf ordentlichem Schotterweg ein Stück abwärts gefahren sind machen wir wieder Pfadfinderübungen. Verblüffender Weise begegnet uns am frühen Morgen schon ein leicht gekleideter Wandersmann mit Stock und großer Brille und fragt wo wir herkommen. Das muss wohl der Appenninengeist sein, denn weit und breit gibt es hier keine Ortschaft oder normale Unterkunftsmöglichkeit. Wir stochern weiter durch den Nebel und landen richtig bei einer angekündigten Kapelle. Zunächst auch noch fahrend, später mehr schiebend wandeln wir auf dem Wanderpfad. Eingelullt von dicken Wolken haben wir das Gefühl wir würden im Kreise gehen, aber nein, die Kompasseinstellung des GPS-Gerätes zeigt die richtige Gehrichtung an. Aber sind wir wirklich richtig? Wir schieben die Räder über den Bergrücken hinauf und auch wieder hinunter bis wir wieder biken können. Wir stoßen schließlich wieder auf eine Erdstraße wo wir prompt ein Stück in die falsche Richtung nach unten abfahren, weil es ja gerade so schön geht und wir uns scheuen auf grobem Gestein nach oben zu strampeln. Es hilft nichts, zurück und hinauf und es geht schnell wieder gut zu fahren bis zum Passo Pradarena wo wir die Hauptstraße überqueren, später den Fluss Riabero an einer Furt überwinden und weiter zum Lago Cerreto biken wo ein paar einsame Hotels stehen. Hier machen wir in der Bar erst mal eine ausgiebige Brotzeit, denn unterwegs gab es bisher keine Versorgungsstation. Die Sonne lugt jetzt auch etwas hervor und wir befreien uns von unseren durchweichten Schuhen und Strümpfen und stellen die nackten Füße auf die erwärmten Steinplatten vor dem Haus: Eine Wohltat für unsere heruntergekühlten Tretwerkzeuge. Als wir weiter fahren wollen, bemerke ich einen Platten und beim Aufpumpen des zweiten Reifens reißt das Ventil ab. Die Pause verlängert sich unerwünscht. Doch dann gehts hinunter zum zugigen Passo del Cerreto und hinunter ins malerische Dorf Sassalbo wo wir die offizielle Bikeroute des GEA verlassen und unsere selbst gestrickte Route weiter verfolgen, denn wir möchten ja ans Meer. Unser nächstes Ziel ist der größere Ort Fivizzano, den wir aber nicht über die Haupstraße (S 63) sondern auf dem nördlich gelegenen Weg erreichen wollen. Eine Schotterstraße führt uns zunächst 200 Hm nach oben und dann rollen wir hinunter in einen kleinen Weiler wo eine einsame Teerstraße beginnt und weiter hinunter ins Flusstal führt. Wir biken an einem Wasserkraftwerk mit seinen großen Fallröhren vorbei und gelangen nach Fivizzano wo wir eigentlich übernachten wollen. Der Ort ist relativ groß, das dürfte eigentlich kein Problem sein oder?. Wir fragen nach Albergi und erhalten die Antwort es gäbe nur ein einziges was wir auch ziemlich schnell finden aber heute am Montag geschlossen ist. Wir klingeln trotzdem und ein merkwürdiger alter Kauz gibt uns zu verstehen: Lasst mich in Ruh; bequemt sich aber noch auf unsere Anfrage uns mitzuteilen, dass es im Kaff Moncigoli was zum Übernachten gäbe. Wir radeln also noch ein paar Kilometer weiter und finden wirklich noch den Agritourismo Praduscella wo tatsächlich ein weiters deutsches Paar abgestiegen ist, ein einzigartiges Treffen auf unserer Biketour 'da mare a mare' und wir müssen ein paar Erlebnisse zum Besten geben.
Beim obligatorischen Salat als Vorspeise, bei dem immer Essig und Öl dazugestellt wir, zapfe ich eine Filmdose mit feinstem Olivenöl ab denn unsere Fahrradketten sind heute dermaßen trockengelaufen, dass das Knarzen des gegliederten Antriebstahls schmerzlich zu unseren Ohren drang. Seit unserer Kretatour wissen wir, gutes Olivenöl schmiert wunderbar und ist biologisch abbaubar, echt super. Eine Filmdose ergibt zwei ganz satte Schmierungen die für viele Wochen reicht. Früh fallen wir in die breiten Betten des komfortablen Bauernetablissements.

Die Route 
Höhenmeter: 1075
Kilometer:        60
Fahrzeit:        6:00

Km 0: Vom Rif. Battisti radeln wir zurück zum Lama Lite und weiter auf dem 'Schotterweg westlich   leicht nach unten. Km 2,27 - A 63 - 1737m: Wir verlassen die Straße beim Rifugio Bourgetana nach L und folgen dem  Pfad CAI Nr.33. 
KM 3,53 - A64 - 1703m: Wir bleiben R.  Km  4,49 - A 65 - 1677:  R dem CAI 00 folgen. Vorbei and der Kapelle S. Bartolomeo und weiterhin dem Wanderpfad nach oben folgen. Wir schieben einen Rücken hinauf bis über 1800m Höhe. 
A66 - 1793m: Wir bleiben R.  Bald geht es abwärts und wir treffen auf einen breiteren Querweg dem wir R steinig hinauf folgen müssen. (Km 8,62 - A 67 - 1679m) Hier sind wir falsch! nach links hinuntergefahren und mussten umdrehen. Deshalb wird der Km-Zähler hier auf 11,2 gestellt. Der Weg führt kurz hinauf und dann hinunter zum Passo Pradarena. ( Km 16 - A 68 - 1568m) Wir überqueren die asphaltierte Hauptstraße und folgen dem Wanderweg.  Km 17,55 - A 69 - 1523m:  Wir folgen R 647 Cerrete Alpi. Fast 400 Hm auf schlechten Waldwegen hinunter zum Fluss Riabero den wir durchwaten. (Km 22,72 - A 70 - 1152m) Nun wieder aufwärts bis zu einem Wegedreieck bei Buchen wo wir L fahren.( Km 24,31 - A71 - 1151m).
25,06 km - A72 - 1202m: L Cerreto.   Wir folgen weiterhin den Hinweisen zu den Seen und schieben noch kurz hinauf zum Lago Cerreto. (Km 27,8 - A73 - 1345m). Bar und Übernachtungsmöglichkeit. Wir rollen hinunter zum Passo Cerreto und stoßen auf die querende Passstraße und fahren L hinunter. (Wegen  kurzem Km-Zähler Ausfall auf Km 28,08 stellen)
Km 32,89: Vor der Brücke L hinunter nach Sassalbo. In Sassalbo R Chiesa. (A74 - 847m) Weiter geradeaus Schotterweg über 2 Flussbetten und bevor weiße Felswände erreicht werden beim Abzweig L hinauf. (Km 35,8 - A 75 - 855m). Der Schotterstraße in den Wald hinauf über 200 Hm folgen. Beim Abzweig oben L hinunter bis wir in einem Weiler auf eine Asphaltstraße treffen und dieser weiter berbab Ri Süden folgen. Vorbei an einem Kraftwerk und kurz nach Fivizzano hinauf. ( 1 Albergo, montags geschlossen). Wir stoßen auf die Haupstraße durch den Ort und fahren R bis zu einer Querstraße und folgen R der Beschilderung nach Saliera und Moncigoli. Am Ende von Moncigoli geht es links hinunter zum Agritourismo Praduscella. Km 59,5 Km - A76 - 172m: Übernachtungsmöglichkeit Agritourismo Praduscella.
 

 
Gut, wir sind auf dem richtigen Weg und kommen bei der Kapelle S. Bartolomeo vorbei
 
 

 
Die Orientierung gestaltet sich im Nebel immer schwieriger         
 
 


Der Brunnen vor dem Lagp Cerreto
 
 

 
      Der Lago Cerreto ist erreicht
 
 

 
Der Ort Sassalbo mit den weißen Felsen vor denen wir links abbiegen. Hier verlassen wir den GEA
 
 

 
Das Wasserschloss des Kraftwerkes vor Fivizzano


 


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