Trans-Appennin mit dem Mountainbike
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6. Etappe: Casaglia - Castiglione dei Pépoli

Früh am Morgen verlassen wir das gastliche Haus und radeln die Asphaltstr. hinauf zum Colla Casaglia wo es auf Erdwegen weitergeht. Am Passo Giogo legen wir beim Rasthaus schon früh eine Cappuccinopause ein, wer weiß, wann es wieder was zu lutschen gibt? Der Regen der vergangenen Tage hat die Löcher auf den Feldwegen gut angefüllt und wir kurven um die großen Pfützen. Nach 26 Km radeln wir in St. Agata ein, wirklich ein richtiger Ort mit mehr als 10 Häusern, Bar, Kirche und Einkaufsmöglichkeiten. Wann haben wir dies das letzte Mal vorgefunden?. Wir nutzen die Gelegenheit und decken uns mit Fressalien ein, die wir auch gleich auf der Bank vor der Kirche vernichten. Noch ein Nickerchen im Angesicht des Hauses Gottes und die Pflicht ruft. Das Tagwerk ist lange nicht vollendet und sollte uns noch einige Suchaufgaben bringen. In der Nähe vom Passo Futa im Weiler Badia forschen wir lange nach dem im Führer beschriebenen Pfad, der uns weiterbringen sollte. Vergeblich! Aber ein alter Mann, der unser Treiben neugierig beobachtet macht uns irgendwie klar, dass es diesen Weg so nicht gibt, er aber kennt einen Fussweg hinauf zum Passo Futa. Da wir keine Lust haben zurückzuradeln um dann auf der Staatsstraße zum Passo zu strampeln nehmen so den "Naturlehrpfad" unter die Füße und schleifen unsere Böcke durch die Botanik aufwärts, dass gleich ein paar Wildsäue grunzend das Weite suchen. Oben gelangen wir zu einer neuen Fahrstraße und wir hoffen, dass die uns auf die andere Seite des Tales und der Autobahn bringt, die als unüberwindbares Bollwerk vor uns liegt. Wir rollen 6 Km und 250 Hm auf schönstem neuen Teer abwärts bis sie einfach aufhört. Basta! Vor uns eine unüberwindliche Schlucht und darüber auf Stelzen die querverlaufende Autobahn. Fluchend und schwitzend geht's retour zum Passo wo wir beschließen, Montepiano, den nächsten sicheren Anlaufort auf der Autostrada anzufahren. Wirklich beeindruckend diese tiefen Einschnitte im Appennin. Wie im Wipptal unterqueren wir die Europabrücke appenninischen Verschnittes und aufi und oabi gelangen wir zum netten Städtchen Castiglione dei Pepuli, 10 Km vor Montepiano, wo wir sicherheitshalber übernachten, denn wer weiß schon, ob sich in Montepiano ein Quartier findet. Das Abendessen und der Wein, eingenommen auf der Hochterrasse eines Lokales am Rand der Fußgängerzone, mit Blick auf sanfte grüne Hügel, beleuchtet vom Licht der untergehenden Sonne, stimmt uns schließlich noch versöhnlich mit dem nicht ganz gelungenen Tagesablauf.
 

Die Route
Höhenmeter: 2020, davon ca. 300 Hm Wegsuche
Kilometer:        78, davon ca.   13 Km Wegsuche
Fahrzeit:        7:30
Km 0 - A30 - 745m: Tourismo Agricultura 'La Fontana": L die normale Straße hinauf zum Colla di Casaglia: Km 4 - 913m. Hier R Ri Palazzuolo. Km 5,46: L auf Forstweg. Im Wechsel auf und ab auf gutem Schotter Ri Passo Giogo. Unterwegs treffen wir wieder mal auf einen Bilderbuch-Hinweispfosten vom GEA. Km 10,26 - A31 - 882m: Wir münden am Pass auf die S 503. ( Versorgungsmöglichkeit in der Bar). L die Passstraße ca. 500 m hinunter und R abzweigen auf die Piste. Km 23,79: Im Dorf Casali biken wir weiter abwärts. Vor St. Agata kommen wir wieder auf Teer und Radeln R ohne Umweg entgegen der Fahrtrichtung auf der Einbahnstraße in den Ort hinein. (Km 26,25) Im Ort bieten sich Einkaufsmölichkeiten, was man vorher nie genau weiß. Weiter geht es durch St. Agata zum Ortsende wo wir R abbiegen. Km 27,16: R auf die Nebenstr. nach Lumena. Im Wechsel von Teer und Schotter geht es bis Km 32 eher flach dahin. Dann steilt es massiv auf und wir haben Mühe uns selbst bei dem Asphaltweg im Sattel zu halten. Km 36,33: R Ri Panna. Km 39,77: Wir treffen auf die SS 65 und halten uns R Ri P. della Futa und kommen gleich nach St. Lucia. Ab hier werden die Km-Angaben etwas ungenau weil wir zunächst zu lange auf der Staatsstr. nach oben fahren und dann umkehren.
Also: bei ca. Km 40,5 bei einem Albergo die SS 65 nach links verlassen. Bald rollen wir 100 Hm auf Schotter hinunter in ein Flußtälchen und auf der anderen Seite etwas hinauf zum Weiler Badia. Wir bleiben auf dem Weg gerade bis zu einem Abzweig wo rechts 'Sorgente' steht ( dieser Weg endet nach 50 m an einer Quelle) und fahren kurz den linken Abzweig ein paar Meter hinauf. In der ersten Kurve geradeaus suchen wir den Pfad nach oben im Gebüsch. Wir schieben die Räder ca. 1 Km auf dem schmalen Pfad ( Motocross-Spuren) durchs Gelände und stoßen auf einen querenden Wanderweg (A32 - 910m)  Hier links und nach 500m darauf stehen wir auf einer neuen Straße.(A33 - 899m).
Wie oben beschrieben finden wir nicht den Wanderweg über die Autobahn, wahrscheinlich haben sich die Gegebenheiten durch Straßenbau verändert. So fahren wir nach Autokarte zunächst Ri Bruscoli, biegen später L Ri San Giacomo ab, rauschen 300 Hm hinunter ins Tal um endlich unter der vermaledeiten Autobahn auf die andere Seite zu gelangen und radeln weiter bis Castiglione dei Pépoli.  (vom Pass ca 18 Km auf normalen Verkehrswegen)


Ein schöner cippo (Markierungspfosten) des GEA
 


 Durch die Pfütze, oder drumherum, was bringt mehr Spaß?
 


Der Kirchturm zu St. Agata


Beim verdienten Abendessen       -        
 


Das Rathaus von Castiglione


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