Transalp Salzburg - Hermagor - Adria
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1. Etappe:  Salzburg (Elsbethen) - Zwieselalm

Nach den letzten Wochen mit kühlem Schauerwetter ist nun rechtzeitig zu unserem Transalp schönes warmes Wetter angesagt. Verschämt plazieren wir unser 4-rädriges Gefährt am kleinen Bahnhof von Elbethen südlich vor die Tore von Salzburg und machen uns auf zwei Rädern auf die Reise. Gemütlich radeln wir auf kleiner Asphaltstraße. durch den Wald, am blauen Wiestalstausee vorbei, durch den Weiler Gaißau, bis unsere Fullies nach 20 Km erstmals Schotter schmecken dürfen. Mäßig steil strampeln wir durch die malerische grüne Bergwelt gen Ladenbergalm, nur kurz vor dieser steilt es auf wenigen Metern mächtig auf und wir gelangen zu einer Wiese direkt oberhalb der Alm wo wir unsere Brotzeit verzehren, die wir noch von zu hause mit gebracht haben. Ein netter Trail hinunter zur Alm und der Schotterdownhill nach Hintersee bei Super-Sonnenwetter läßt Urlaubsstimmung aufkommen. Beim  nächsten Almaufstieg über 500 Hm zur Genneralm müssen unsere Schweißdrüsen das erste mal richtig Arbeit verrichten, was auf der auf der gastlichen Hütte mit Bier und Apfelschorle belohnt wird. Der anschließende Ritt bergab durch die Kuhwiese sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein längeres Stück auf schnellem Teer geleitet uns nach Voglau mit seiner Möbelfabrik, die heute am Sonntag Friedhofsruhe aufweist. Gleich auf der anderen Seite des Flusses mit dem Namen Lammer lädt eine Gastwirtschaft zum Eiskaffee ein. Hier könnte man nach 57 Km seinen Starttag genussvoll beenden und sich dem Gästehaus anvertrauen. Wir aber wollen höher hinaus und die Nacht mehr in der Natur genießen. Dieser Entschluss ist zwar noch mit viel Strampelarbeit verbunden, lohnt aber der Mühen. Auf einem Radlweg geht es nahezu eben dahin ehe wir zur Zwieselalm abzweigen. Im Rücken die teilweise noch weiß bedeckten Gipfel des Tennengebirges treten wir in die Pedale. Asphalt wird zu Schotter, der Schotter zum steilen Wanderpfad, doch den letzten Km zur einsamen Alm können wir wieder im Sattel verbringen. Freundlich werden wir von den Almdamen samt Tieren und einzelnem Bergradler begrüßt, worauf sich herausstellt, dass der Bruder des Bikers in einem anderen Ortsteil unserer Gemeinde Gilching wohnt und er selbst mit unseren Bürgermeister die Schulbank gedrückt hat. In einem urigen Zimmer ohne elektr. Licht werden wir einquartiert. Wer mal muss, darf den Donnerbalken benutzen und für die Körperpflege steht draußen ein Unterstand bereit mit herrlichem eiskaltem Wasser. Auf Wunsch wird allerdings auch ein Kübel heißes Wasser gereicht. Ein Tisch wird uns in die Sonne gestellt, damit wir unser ordentliches Nudelgericht bei romantischem Sonnenuntergang genießen dürfen. Nach einem Glasl Rotwein sinken wir in die Federbetten, zufrieden über diesen Tag, der uns gleich ein gutes Stück vorwärts gebracht hat.

Die Route
Höhenmeter: 2450
Kilometer:        76
Fahrzeit:        7:30

Vom Bahnhof Elsbethen (WP B01, 428m) hinauf zur Verbindungsstraße Salzburg - Hallein, kurz L dann R hinauf Höhenwald / Glasenbacher Klamm. Nun dem Transalp Roadbook folgen. Vorbei am Wiestalstausee nach Gaisau (WO B0, 703m), hinauf zur Ladenbergalm (WP B03, 1198m).
Schotterdownhill nach Hintersee Ort ( WP B04, 746m), hinauf zur Genneralm (WP B05, 1291m). Zur Weiterfahrt stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: 1. dem Fahrweg direkt an der Almhütte vorbei nach oben folgen oder interessanter, kurz zurück, dann L wenige Meter dem Weg zur Hintererhütte folgen bis zum Wanderschild zur Ackernbachalm (WP B06, 1295m). Hier L dem schwach ausgeprägten Weg folgen. Man fährt durch die Wiese und bevor man unten im Gebüsch landet geht R ein unscheinbarer Wanderpfad ab. Nun Trialmäßig hinunter, man trifft wieder auf den Fahrweg und rauscht unterhalb der Ackernbachalm (WP B07, 997m) vorbei. Nun geht es in den Ort Voglau wo jenseits des Flusses Jammer, schräg gegenüber der Möbelfabrik ein Gasthaus mit Übernachtungsmöglichkeit steht (B08, 565m). Auf dem Radlweg der Lammer entlang und der heutige Schlussanstieg zur Zwieselalm (WP B08, 1443m), dem Ziel der 1. Etappe. Übrigens führt ein neuer Fahrweg, der noch ohne Beschilderung ist hinauf zur Alm, während wir noch etwas weiter fuhren und dann R dem steilen Wanderweg golgten, weil wir nicht wußten, ob der Weg zur Alm führt.
 


So blau wie der Himmel, der Wiestalstausee


Netter Trail hinunter zur Ladenbergalm


Das Gästehaus der Zwieselalm, ohne Strom aber dafür mit Plumsklo


Ein Dauergast auf der Alm


Das Höhenprofil auf Grund von GPS-Daten etwas verdichtet

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