Einleitung | 1. Etappe | 2. Etappe | 3. Etappe | 4. Etappe | 5. Etappe | 6. Etappe | 7. Etappe | 8. Etappe |
9. Etappe | 10. Etappe | 11. Etappe | 12. Etappe | GPS-Tracks | GPS-Points | Gästebuch |
8. Etappe: Rifugio Grego - Kobarid
Am
Morgen ist noch alles nass und der Himmel etwas trübe, wir aber hoffen
wieder auf unser Wetterglück. Auf jeden Fall sind es schon wieder
über 15° C. Das ist sehr angenehm, denn jetzt beginnt ein
20 Km langer Downhill durchs Val Dogna. Es handelt sich dabei zwar größtenteils
um ein steiles geteertes Sträßchen, trotzdem ist es sehr schade
wenn man einfach nur hinunter rauscht, denn die Ausblicke sind fantastisch.
Einerseits bieten sich unseren Bergsteigeraugen die schroffen Felsgipfel
der Julischen Alpen dar, anderseits passieren wir dramatische Schluchten,
ausgewaschen von wilden Wassern, die sich momentan zurückgezogen haben
aber erahnen lassen, was sich bei Hochwasser hier abspielen kann. Ehrfurchtsvoll
lassen wir das Ambiente auf uns einwirken bis wir in Dogna ausrollen. Im
nächsten Ort in Chiusaforte ziehen wir uns schon wieder einen Cappu
rein, obwohl wir noch gar nichts geleistet haben. Einige Km weiter biegen
wir dann nach Osten ins Val Resia ab. Zunächst herrlich dem Flusslauf
der Resia folgend, können wir dem verlockenden Wasser schließlich
nicht widerstehen, denn die Luft hat sich in der Sonne schon wieder auf
35° C aufgeheizt und wir kühlen unsere strapazierten Gliedmaßen
im kalten Grün der Resia auf erträgliche Temperaturen herunter.
Dies sollte man bei Hitze unbedingt ausnützen, denn nun verlassen
wir den Fluss und kämpfen uns zur Sella Carnizza hinauf. Auch wenn
das jetzt nur 700 Hm sind, so müssen wir uns doch bei gefühlten
40 Grad Lufttemperatur ganz schön plagen. Gott sei Dank gibt es kurz
unterhalb der Sella ein paar Häuser und darunter eine Baita wo wir
unseren Flüssigkeitshaushalt wieder auf Vordermann bringen. Gut erholt
rollen wir nun vergnügt der slowenischen Grenze entgegen. Das ist
dann doch noch ein echter Grenzübergang wie wir es als EU-Einwohner
kaum mehr gewöhnt sind, außer man fährt vielleicht in die
Schweiz. :-( Der Zöllner ist freundlich und gibt nach der Ausweiskontrolle
die Schranke frei. Nach einem kurzen Anstieg und einer etwas längeren
Abfahrt radln wir am tiefen Einschnitt der Soca entlang und da es Sonntag
ist und fast jedes zweite Auto ein Schlauchboot transportiert, gehen wir
mal davon aus, dass die Slowenen hier eher Wildwasserfans als Radlenthusiasten
sind. Leider kommen wir kaum von der Hauptstraße weg um uns die Wassersportler
in der tiefen Schlucht an zu schauen, denn der Himmel färbt sich schwarz
und schwärzer, gleichzeitig nimmt unsere Trittfrequenz entsprechend
zu, denn wir möchten möglichst noch trockenen Hufes in
Kobarid, unserem Tagesziel, ankommen. Als dann ein heftiger Wind auf kommt
glaube ich nicht mehr daran, aber wirklich wir schaffen es bei heftigem
Donnergrollen, aber kein Regen fällt. Wir quartieren uns im 4-Sterne
Hotel Hvala für je 41.--€ ein weil wir uns keine Zeit zum Rumsuchen
mehr nehmen wollen. Dann werden wir doch noch nass, allerdings unter der
heißen Hoteldusche und als wir frisch präpariert unseren Balkon
betreten hat sich die Finsternis wie bei einem Wunder verzogen ohne auch
nur einen Tropfen Wasser zu hinterlassen. Wir bummeln noch etwas im malerischen
Ort umher und verdrücken dann in der Pizzeria gegenüber unserem
Hotel eine ausgezeichnete Pizza. Hier gibt es wirklich nichts anderes als
Pizza und Eis (keinen Salat) und die jungen Leute, die bedienen sind sehr
freundlich.
Die Route
Das Rifugio Grego ( (WPB66, 1389m) verlassen wir zunächst auf dem Schotterweg vor der Stirnseite des Gebäudes. Wir münden auf eine kleine Teerstraße fahren ab bis Dogna (WP B67, 438m) und weiter auf der SS 13 südlich nach Chiusaforte und noch ca. 8 Km weiter wo die Straße bei einem Supermarkt nach L ins Val Resia abzweigt. Wir folgen ein Stück dem malerischen Fluss und bleiben bei einem Abzweig R (WP B68, 376m). Steil windet sich schließlich ein Sträßchen durch den Wald zur Sella Carnizza hinauf. (WP B69, 1091m) Nach einer kurzen Abfahrt ist L ein Besuch einer Tränke (Baita) möglich. Der Straße folgen wir hinunter ins Tal und stoßen auf eine Hauptstr. der wir L bergauf zur slowenischen Grenzkontrollstelle folgen. Weiter geht's bergauf ehe wir nach Zaga hinunter rollen. Hier R auf der Hauptstr. weiter bis Kobarid,(WP B70, 268m), ein netter Ort mit einigen Übernachtungsmöglichkeiten. (z.B. Hotel Hvala, ÜF 41.--/Person) Die slowenische Währung heisst Dólar, aber gerne werden auch Euros angenommen. |
Abschied vom Rif. Grego
|
Einleitung | 1. Etappe | 2. Etappe | 3. Etappe | 4. Etappe | 5. Etappe | 6. Etappe | 7. Etappe | 8. Etappe |
9. Etappe | 10. Etappe | 11. Etappe | 12. Etappe | GPS-Tracks | GPS-Points | Gästebuch |
|
|
|
|