Transalp  Salzburg - Hermagor - Adria
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8. Etappe: Rifugio Grego - Kobarid

Am Morgen ist noch alles nass und der Himmel etwas trübe, wir aber hoffen wieder auf unser Wetterglück. Auf jeden Fall sind es schon wieder über 15° C. Das ist sehr angenehm, denn jetzt beginnt ein  20 Km langer Downhill durchs Val Dogna. Es handelt sich dabei zwar größtenteils um ein steiles geteertes Sträßchen, trotzdem ist es sehr schade wenn man einfach nur hinunter rauscht, denn die Ausblicke sind fantastisch. Einerseits bieten sich unseren Bergsteigeraugen  die schroffen Felsgipfel der Julischen Alpen dar, anderseits passieren wir dramatische Schluchten, ausgewaschen von wilden Wassern, die sich momentan zurückgezogen haben aber erahnen lassen, was sich bei Hochwasser hier abspielen kann. Ehrfurchtsvoll lassen wir das Ambiente auf uns einwirken bis wir in Dogna ausrollen. Im nächsten Ort in Chiusaforte ziehen wir uns schon wieder einen Cappu rein, obwohl wir noch gar nichts geleistet haben. Einige Km weiter biegen wir dann nach Osten ins Val Resia ab. Zunächst herrlich dem Flusslauf der Resia folgend, können wir dem verlockenden Wasser schließlich nicht widerstehen, denn die Luft hat sich in der Sonne schon wieder auf 35° C aufgeheizt und wir kühlen unsere strapazierten Gliedmaßen im kalten Grün der Resia auf erträgliche Temperaturen herunter. Dies sollte man bei Hitze unbedingt ausnützen, denn nun verlassen wir den Fluss und kämpfen uns zur Sella Carnizza hinauf. Auch wenn das jetzt nur 700 Hm sind, so müssen wir uns doch bei gefühlten 40 Grad Lufttemperatur ganz schön plagen. Gott sei Dank gibt es kurz unterhalb der Sella ein paar Häuser und darunter eine Baita wo wir unseren Flüssigkeitshaushalt wieder auf Vordermann bringen. Gut erholt rollen wir nun vergnügt der slowenischen Grenze entgegen. Das ist dann doch noch ein echter Grenzübergang  wie wir es als EU-Einwohner kaum mehr gewöhnt sind, außer man fährt vielleicht in die Schweiz. :-( Der Zöllner ist freundlich und gibt nach der Ausweiskontrolle die Schranke frei. Nach einem kurzen Anstieg und einer etwas längeren Abfahrt radln wir am tiefen Einschnitt der Soca entlang und da es Sonntag ist und fast jedes zweite Auto ein Schlauchboot transportiert, gehen wir mal davon aus, dass die Slowenen hier eher Wildwasserfans als Radlenthusiasten sind. Leider kommen wir kaum von der Hauptstraße weg um uns die Wassersportler in der tiefen Schlucht an zu schauen, denn der Himmel färbt sich schwarz und schwärzer, gleichzeitig nimmt unsere Trittfrequenz entsprechend zu, denn wir möchten möglichst noch trockenen Hufes  in Kobarid, unserem Tagesziel, ankommen. Als dann ein heftiger Wind auf kommt glaube ich nicht mehr daran, aber wirklich wir schaffen es bei heftigem Donnergrollen, aber kein Regen fällt. Wir quartieren uns im 4-Sterne Hotel Hvala für je 41.--€ ein weil wir uns keine Zeit zum Rumsuchen mehr nehmen wollen. Dann werden wir doch noch nass, allerdings unter der heißen Hoteldusche und als wir frisch präpariert unseren Balkon betreten hat sich die Finsternis wie bei einem Wunder verzogen ohne auch nur einen Tropfen Wasser zu hinterlassen. Wir bummeln noch etwas im malerischen Ort umher und verdrücken dann in der Pizzeria gegenüber unserem Hotel eine ausgezeichnete Pizza. Hier gibt es wirklich nichts anderes als Pizza und Eis (keinen Salat) und die jungen Leute, die bedienen sind sehr freundlich.
 
 
 

Die Route
Höhenmeter: 1100
Kilometer:        77
Fahrzeit:        5:00
 
 
 

Das Rifugio Grego ( (WPB66, 1389m) verlassen wir zunächst auf dem Schotterweg vor der Stirnseite des Gebäudes. Wir münden auf eine kleine Teerstraße fahren ab bis Dogna (WP B67, 438m) und weiter auf der SS 13 südlich nach Chiusaforte und noch ca. 8 Km weiter wo die Straße bei einem Supermarkt nach L ins Val Resia abzweigt. Wir folgen ein Stück dem malerischen Fluss und bleiben bei einem Abzweig R (WP B68, 376m). Steil windet sich schließlich ein Sträßchen durch den Wald zur Sella Carnizza hinauf. (WP B69, 1091m) Nach einer kurzen Abfahrt ist L ein Besuch einer Tränke (Baita) möglich. Der Straße folgen wir hinunter ins Tal und stoßen auf eine Hauptstr. der wir L bergauf zur slowenischen Grenzkontrollstelle folgen. Weiter geht's bergauf ehe wir nach Zaga hinunter rollen. Hier  R auf der Hauptstr. weiter bis Kobarid,(WP B70, 268m),  ein netter Ort mit einigen Übernachtungsmöglichkeiten. (z.B. Hotel Hvala, ÜF 41.--/Person) Die slowenische Währung heisst Dólar, aber gerne werden auch Euros angenommen.

Track-Karte 1            Track-Karte 2


Abschied vom Rif. Grego


Die Straße führt über wilde Schluchten ins Tal


Nach dem höchsten Punkt radeln wir zur Baita


Slowenien ist Neuland für uns


Malerische Winkel in Kobarid

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