Monte Cinto 2706m

 
Auffahrt Richtung Monte Cinto (linke Spitze)

 

Talort: Calacuccia (Korsika)
Anfahrt (Routenplaner)
Von Calacuccia fahren wir 3 km den Berg hinauf nach Lozzi und noch etwas weiter bis zum 1100m hochgelegenen Campingplatz wo unsere Touren beginnen.
Karten: ign 4150
Übernachtungsmöglichkeit: Refuge Ercu (1667m), nicht bewirtschaftet.
Auffahrt Radl: 7 km 550 hm 75 Min. 
Aufstieg Gipfel: 1370Hm ca. 4 Std
Gesamthöhenmeter:1980
Charakter: Etwas mühsame Tour auf den höchsten Gipfel Korsikas.
Auffahrt auf Schotterpiste. Moutainbike wäre angenehm.
Gipfel technisch unschwierig, viel Schotter, zum Schluss Versöhnung durch festen Fels und tolle Aussicht.
Spärliche Markierungen in weiß und gelb.
 

Tourverlauf:
Auffahrt:
Mit unseren Reiserädern verlassen wir den Campingplatz nach rechts und sofort führt die zerfurchte Schotterstraße nach oben. Nur wenige Autos wagen es diese steinige und zerrissene Piste zu befahren. Auch wir wünschten uns jetzt unsere vollgefederten Bergradl herbei, die aber zuhause bleiben mussten, weil wir bei unserer Biketour durch Korsika nicht das ganze Gepäck darauf verladen können. Wir schaffen es auch so, wobei mein Stahlross jämmerlich ächzt und stöhnt. Nach 75 Min. erreichen wir die Buvette am Ende der Straße auf Höhe 1650 wo wir uns weiter per pedes rüsten. (Die Bar war im Juni noch? nicht geöffet)
 

Aufstieg zum Gipfel: 
Wir folgen einem gut sichtbaren Pfad nordwestlich den Rücken hinauf wo wir die unbewirtschaftete Ercuhütte (1667m) erspähen zu der wir nun hinuntersteigen. (30 Min. ab Buvette)  Jetzt gilt es nochmal kühles Wasser fassen an der "Source" etwas unterhalb des Refuge.
Aufgetankt wandern wir den Steinmarkierungen nach, Zwergerlen und Ginster kratzen an den Wadln.
Nach etwa einer Stunde erreichen wir erste große Granitfelsen etwas oberhalb 2000m. Bei Höhe 2250 zeigt ein Pfeil nach links in den Fels hinein, weg aus einer Steinschlagrinne. Wir turnen hinauf auf den Granit und sind fasziniert von den scheinbar gelb angestrichenen Felsen die uns nun umgeben. Bei nähere Betrachtungsweise erkennen wir, dass nicht der Malermeister seinen  Pinsel geschwungen hat, sondern die Natur in Form von Moos die Verschönerungen vorgenommen hat. Der Weg wendet sich nach rechts und unsere Augen sehen leider wieder viel Geröll durch das wir mühsam nach oben pflügen. Ab 2550 m endlich wieder etwas Felskletterei, ein rutschiges Schneefeld überwinden wir oberhalb am Rand durch Felsbegehung. Wir steigen weiter leicht rechtsquerend (südöstlich)  nach oben, immer die Steinmanndl im Auge behaltend, ehe ein letzter  Felsaufschwung auf das Gipfelplateau hinaufleitet und uns letzte Granitblöcke zum höchsten Punkt Korsikas emporhieven. Die Aussicht ist entsprechend. Das Ascotal grüßt von Norden herauf, das korsiche Matterhorn (Paglia Orba) von Westen. Wie letztes Jahr auf dem Olymp danken wir dem Wettergott, dass wir bei besten Bedingungen den höchsten Gipfel erreichen durften. 
 
 

Abstieg und Abfahrt:
Wie Aufstieg und Auffahrt

 

 


Kurze Rast and der unbewirtschafteten Ercu-Hütte
 


Blumen im Fels
 



Scheinbar gelbbemalte Felsen säumen den Weg

 

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