Feuerspitze 2852 m

   
 Talort: Holzgau 1114m / Tirol
Anfahrt (Routenplaner)
Von Elbigenalp kommend liegt kurz vor Holzgau der Weiler Oberstockach 1070m. Noch bevor eine Brücke über den Lech führt, können wir links neben der Straße auf einer Wiese parken.

Karten: AV-Karte 3/3, Österr.Topo-Karte 143+144, F&B 351
Übernachtungsmöglichkeit: Frederic-Simms-Hütte 2002m
Aufstieg zur Hütte: 900 Hm ca. 2,5 Std. 
Aufstieg Gipfel: 900 Hm ca. 2,5 Std.
Gesamthöhenmeter: 1050
Gesamtabstieg vom Gipfel: 1450 Hm, ca. 3-3,5 Std.
Charakter: Leichte bis mäßig schwierige Rundtour auf Abschnitten des Lechtaler Höhenweges. Abstieg durchs malerische Kaisertal nach Kaisers;  von da Rückkehr nach Oberstockach per Anhalter oder Bus.

 Tourverlauf:
Aufstieg zur Hütte:
Vom Parkplatz wandern wir weiter über eine kleine Brücke hinter der wir nach links abbiegen und den Weg bis zum Lechtalhaus (Whs) weiterverfolgen. Im Bogen gehen wir daran vorbei und bleiben zunächst auf dem beschilderten Fahrweg zur Sulzlealm. Nach ein paar Kurven verlassen wir diesen im Wald nach rechts und folgen folgen den Pfadspuren nach oben. Es folgt bald lichteres Wiesengelände und nach 30Min Gehzeit ab Parkplatz stehen wir wieder auf der Fahrstraße die nun in sehr dunkle Tunnelabschnitte hineinführt. (Evtl. Taschenlampe rauskramen). Nach weiteren 30Min. marschieren wir an der Jausenstation Sulzlealm 1465m vorbei, überqueren bald den Sulzlebach und steigen zur Talstation der Materialseilbahn auf. Schweißtreibende Serpentinen im blumigen aber steilen Wiesengelände bringen uns zur "Gott sei Dank - Kurve" und schon stehen wir auf der Terrasse der "Letzten Erdinger Station vor der Wetterspitze" wie ein Schild freudig verkündet.( 2002m) 

Aufstieg zum Gipfel:
Der erste Abschnitt des Gipfelanstiegs geschieht auf gleichem Wege wie unsere Tour zur Wetterspitze. Ein Schild vor der Simmshütte gibt die Richtung vor. Ein Pfad führt durch jetzt im Spätsommer noch üppig blühende Vegetation und nicht nur die herumflatternden bunten Schmetterlinge erfreuen sich an den Wundern der Natur. Wir überqueren einige kleine Gräben und gelangen bei 2250m zu einer breiten mit Schnee gefüllten Rinne, die wir nach rechts überqueren. Steil steigen wir in Serpentinen auf festgetretenem Schotter bis zu einem kleinen Plateau auf 2520m. Wir folgen dem Schild Ansbacher Hütte wobei wir zunächst um etwas größere Felsblöcke herumstolpern um  dann in wenigen Minuten zum Kälberlahnwegjoch 2585m hinaufzusteigen. Auf der anderen Seite haben wir auf dem Pfad nur wenig Höhengewinn und queren unterhalb fantastisch aufgefalteter Felsformationen, durchschreiten ein Kar und gelangen zu einer massiven Felswand aus der wie aus dem Nichts Wasser hervorquillt. Kurz darauf erreichen wir das Stierlahnjoch 2595m von dem wir zunächst durch eine eine etwas unangenehme Schotterrinne etwa 30m nach unten steigen müssen. Ein blaues Fixseil leistet Bewältigungshilfe und wenige Minten später markiert linker Hand ein Stein "FS" 2565m den schwer auszumachenden  Anstieg zur Feuerspitze. Wir arbeiten uns steil hinauf bis zu einem Felsriegel um dann zunächst nach links auszuweichen. Es folgt ein Rechtsbogen und wir gelangen in den herrlich roten Hornsteinschotter und man könnte glauben wir seien auf dem Mars gelandet, aber in Kürze stehen wir auf dem Gipfel und schauen zur bekannten Holzgauer Wetterspitze hinüber und zählen deren ruhelose Kundschaft die weit größer ist als die auf unserem schmucklosen Gipel. Bei Kaiserwetter halten wir kaiserliche Brotzeit und bereiten uns gedanklich auf den Abstieg durch das Kaisertal bis nach Kaisers vor.

Abstieg :
Zunächst steigen wir auf gleichem Wege zum Stierlahnjoch zurück, ignorieren den "Notabstieg nach Kaisers"  und wandern weiter zurück bis kurz unterhalb des Kälberlahnjochs wo ein Schild den Abstieg nach Kaisers einleitet. An der nächsten Pfadgabelung 2400m wählen wir den rechten Abzweig, vorbei an in die Landschaft geschleuderten Bolderbrocken, links vorbei an einem kleinen See und auch vorbei an friedlich weidenden Milchtieren im Kälberlahnzug. Man muss jetzt etwas auf den richtigen Pfad achten, da die Weidetiere viele Spuren in die Wiesen gegraben haben. Wir orientieren uns schließlich an einem Stempen mit Hinweisschildern und von hier ist kein Verlaufen mehr möglich. Wir traben immer am Kaiserbach entlang bis wir zunächst zur Kaiseralpe 1889m gelangen. Aber noch müssen wir weiter, abwechselnd auf dem Wirtschaftsweg, dann wieder auf Wanderpfaden bis wir oberhalb von Kaisers noch einmal rechts zum AV-Haus Edelweisshütte 1544m abzweigen. Hier könnte der müde Wandersmann/Frau nun auch übernachten. Wir begnügen uns mit einer Halben mit schönem Blick auf die Dorfkirche und lassen uns dann von einem freundlichen Automobilisten ( die Edelweisshütte kann mit dem Auto angefahren werden) bis nach Oberstockach, wo unser Vehikel wartet, mitnehmen.
 


Das Fallenbacher Joch und die Feuerspitze mit den roten Hornsteinschichten. Im Hintergrund der Hohe Riffler


Unser Weg führt unterhalb dieser toll aufgefalteten Felsformationen vorbei


"Abflug vom Mars"


 Das Kirchlein in Kaisers

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