| Am
Morgen scheint endlich die Sonne und wir meinen, es könnte ein schöner
Tag werden.
Wir frühstücken bei Maria vor dem Hotel Rea im Freien. Dann schwingen wir uns auf unsere Alurösser und würden gerne nach Avracondes fahren. Ein junger Mann macht sich bei Nachfrage nach dem Weg wohl einen Spaß daraus uns in die falsche Richtung zu schicken, aber nach wenigen Km meldet mein GPS, das kann nicht richtig sein und wir finden schließlich auf Umwegen zu dem Ort wo die nächste Schotteretappe beginnt. Heute soll es durch das Dikti-Gebirge bis nach Süden zum Meer gehen. Auf gerade noch fahrbarer grober Piste arbeiten wir uns nach oben, mit fantastischen Blicken zur Lasithi-Ebene hinunter. Wir kommen zur malerischen Kapelle Panagia Limnakaro wo wir uns auch an deren Innereien erfreuen. Der Weg zur Passhöhe auf 1280 wird schließlich schwerer und kurze Strecken müssen wir die Böcke auch mal schieben. Oben angekommen versteckt sich die kretische Landschaft im Nebel und es fängt auch noch an zu nieseln. Ein langer Downhill durch das Ergonostal bringt uns hinunter zu den Dörfern wo wir wegen Gewitter eine Zwangspause im Kafenion einlegen, Solche Pausen haben aber ihr Gutes, so werden wir hier von den alten Wirtsleuten mit Kaffee und selbstgebackenen Keksen verwöhnt. Mit einigen dt. Worten lassen sie erkennen, dass sie vor langer Zeit einmal zu Gast bei uns arbeiten durften. Auf schnellen mit rotblühenden Büschen geschmückten Asphaltsträßchen rollen wir nun dem Meer entgegen und auch die Sonne bewegt uns nun uns aus den Regenklamotten zu schälen. Über Keratokambos gelangen wir nach Tsoutsouros an der tourismusarmen Südküste wo wir direkt unten am Meer gleich wieder ein schönes Zimmer mit Blick auf das große Wasser für 20.-- Euro angeboten bekommen. Die Lufttemperaturen laden leider nicht zum Baden ein, so begnügen wir uns mit einem Spaziergang am Strand Richtung Maridaki wo man von dem beginnenden Höhenpfad einen wunderschönen Ausblick auf den Ort und das Meer hat. Am Abend feiern wir warm angezogen im Freilichtlokal unserer Vermieterin unseren Trans-Kreta von Nord nach Süd in zwei Tagen bei süffigem "lokal wine" der an einen eichenfassgereiften Sherry erinnert. Die Route
Vom Hotel Rea folgen wir der Haupstraße nach Westen bis zur Gabelung. Hier R über Kudoumalia (A09) nach Avracondes zur Ortsmitte mit dem Dorfplatz (ca 2,5km). Ein Schild DIKTH (Dikti) (A10) weist nun den Weg, zunächst Asphalt, bald Piste mit gröberem Gestein hinauf zu einer Einsattelung. Hinunter, dann durch ein Drahtgatter und zur Kapelle Panagia Limnakaro (A11), 1100m. Wenige Meter weiter eine Gabelung mit 3 Wegen. Links vor uns liegt der Dikti 2150m hoch. Wir nehmen den mittleren zunächst flachen Weg. Diese Piste ist in der Karte nicht eingezeichnet. Wir folgen diesem Weg bis wir auf eine Alm stoßen. Nun links steil hinauf (blaue Pfeile), kurze Schiebestrecke wg. sehr grober Steine, bald wieder fahrbar hinauf zu einem Pass (A12), 1280m. Km 9,8. Nun immer der Hauptpiste mit den blauen Wegmarkierungen folgen. Langer Downhill auf prima Schotterpiste bis zu den Weilern Katofini (A13) und Xeniakos, 540m. Ab hier alles Teersträßchen. Wir nehmen den oberen Weg durch den Ort (Kafeníon, siehe Bild). Nun 100 HM hinunter nach Embaros, gerade hindurch bis zu einer T-Gabelung (A14), hier L bergab nach Martha und an der Verzweigung L Ri Ano Viannos folgen. Nach ca. 5Km verlassen wir die Hauptstr. nach R und rollen über Hondros nach Keratokambos am Meer (A15), Km ca 43. R die Küstenstraße entlang bis Tsoutsouros (A16). Im Ort links hinunter Übernachtungsmöglichkeiten direkt am Meer.
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Tolle Ausblicke über die Lasithi-Hochebene
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